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Neue Konzeptionierung schafft signifikante Einsparungen
“Ich bin Mieter einer Wohnanlage in West-Berlin. Als begeisterter E-Mobilist hatte ich ein großes Interesse daran, eine Ladeinfrastruktur in unserer Garage mit 80 Stellplätzen installieren zu lassen. Der WEG lag bereits ein Angebot des örtlichen Stadtwerks vor, das einen Gesamtpreis von 196.499 € für die Elektrifizierung der Stellplätze vorsah. Dieser Preis von fast 2.500 € pro Stellplatz beinhaltete keine Ladesäulen und wurde später von den Kollegen von The Charging Project als „Grundinstallation“ bezeichnet. Aus Gesprächen mit meinen Nachbarn wusste ich, dass dieses Angebot wahrscheinlich nicht von der WEG angenommen würde, da die Kosten einfach zu hoch waren. Über meinen Freund Frank Müller vom Bundesverband für E-Mobilität habe ich von The Charging Project erfahren und einen ersten Besuch organisiert.”
Mieter und E-Mobilist
Das bereits vorhandene Angebot war technisch solide, aber für die Bedürfnisse der Berliner WEG überdimensioniert. Um die Wände hinter allen Stellplätzen war eine Stromschiene geplant. Wir schlugen eine alternative Lösung mit einem viel geringeren Ressourcen- und Arbeitsaufwand vor, bei der eine einzelne Sammelschiene durch die Mitte der Garage verläuft und einzelne Kabel mit den gewünschten Ladegeräten verbunden werden.
Die in der ursprünglichen Lösung geplante lange Stromschiene hat die Kosten aus zwei Gründen stärker in die Höhe getrieben, als man zunächst erwarten würden. Erstens bedeutete die längere Sammelschiene, dass eine höhere Spezifikation verwendet werden musste, um einen unzulässigen Spannungsabfall zu vermeiden. Außerdem enthielt der bereitgestellte Schaltplan auch eine Reihe von Abbiegungen, um sich um Fenster und andere Barrieren herum zu bewegen. Stromschienen können kosteneffizient sein, wenn sie in geraden Linien installiert werden. Die Kosten gehen aber schnell in die Höhe, wenn flexible Eckstücke verwendet werden müssen.
Durch unsere Ladeinfrastruktur-Lösung wurde ein größerer Teil der Kosten durch die Berliner WEG getragen, was zu einem kleinerer Kostenanteil bei den einzelnen Eigentümern führte. Daher stieß das Konzept auf einen größeren Widerstand bei den Anwohnern, die kein dringendes Bedürfnis nach einem Ladegerät für Elektrofahrzeuge hatten.
"Vielen Dank! Als Laie auf diesem Gebiet habe ich beim ersten Durchlesen schon einmal die wesentlichen Punkte verstanden. Das war extrem hilfreich."
Verwaltungsbeirat
Nach dem Besuch vor Ort erstellten wir eine detaillierte Leistungsbeschreibung und holten zwei äußerst wettbewerbsfähige Angebote etablierter Unternehmen mit branchenspezifischen Alleinstellungsmerkmalen ein.
Bei dem einen handelt es sich um ein gut finanziertes Start-up, das eine patentierte Kommunikationstechnologie nutzt, um die Ladeinfrastruktur ohne eigene bestehende Internetverbindung zu betreiben. Dafür wird lediglich das Smartphone des Benutzers gebraucht und die Daten werden erst sobald eine Internetverbindung besteht synchronisiert. Dadurch kann auf die sonst üblichen, umfangreichen LAN-Netzwerke verzichtet werden. So können in Garagen ohne LTE-Signal bis zu 30 % der Installationskosten eingespart werden.
Der zweite ist nicht nur ein etablierter Stromanbieter, sondern verfügt derzeit auch über einen der preisgünstigsten Ladestationsbetreiber für Privathaushalte auf dem Markt. Kunden profitieren von niedrigen monatlichen Betriebskosten und dem niedrigsten uns bekannten Arbeitspreis (zum Zeitpunkt des Projekts und des Schreibens). Außerdem verfügt man hier über eine sehr effiziente Vertragsstruktur, die auch im Falle eines Umzugs Klarheit für alle beteiligten Parteien schafft.
Unerwartet legte die Hausverwaltung wenige Tage vor der Eigentümerversammlung ein viertes Angebot einer anderen ortsansässigen Firma vor. Dieses basierte auf einem ähnlichen Konzept wie das Angebot der Stadtwerke, bei dem 3 Sammelschienen anstelle von einer verwendet wurden. In Bezug auf die Stromlieferung waren alle Konzepte gleich und begrenzt durch den Netzanschluss. Die erkennbaren Unterschiede fanden sich in den Spezifikationen der Ladegeräte, Vertragsdetails und sehr deutlich im Preis.
"Der Einsatz von The Charging Project hat uns etwa 30€ pro Stellplatz gekostet. Dafür haben wir jeweils knapp 2000€ gegenüber dem ursprünglichen Angebot gespart. "
Dankbarer Eigentümer
The Charging Project nahm an der ETV teil und erläuterte den im Voraus geteilten Vergleich zwischen den ersten 3 Angeboten. Nachdem wir alle Fragen beantwortet hatten, verließen wir die Versammlung, damit die Eigentümer abstimmen und die weiteren Tagesordnungspunkte abarbeiten konnten. Die Entscheidung der Eigentümer fiel zu Gunsten des Angebots vom 2. Partner aus.
Der Partner wurde innerhalb von 24 Stunden darüber informiert, dass er der bevorzugte Anbieter sei. Nachdem man sich auf einen akzeptablen Preis geeinigt hatte, wuchs das Interesse an Ladegeräten für Elektrofahrzeuge schnell und es war geplant, bei der Erstinstallation etwa 20 Parkplätze auszustatten. Das ist wenig überraschend, da der Anbieter es den Gerätebesitzern ermöglicht, ihre Betriebsverträge kostenlos zu pausieren.
Dann begannen die Dinge schief zu laufen. Der Installations-Subunternehmer des Partners war nicht bereit, den vom Partner kommunizierten Preis zu halten. Der Preis wurde erhöht und damit die Beschlussfassung der ETV ungültig. Eine äußerst frustrierende und teilweise peinliche Situation für alle Beteiligten.
Der Partner wurde innerhalb von 24 Stunden darüber informiert, dass er der bevorzugte Anbieter sei. Nachdem man sich auf einen akzeptablen Preis geeinigt hatte, wuchs das Interesse an Ladegeräten für Elektrofahrzeuge schnell und es war geplant, bei der Erstinstallation etwa 20 Parkplätze auszustatten. Das ist wenig überraschend, da der Anbieter es den Gerätebesitzern ermöglicht, ihre Betriebsverträge kostenlos zu pausieren.
Dann begannen die Dinge schief zu laufen. Der Installations-Subunternehmer des Partners war nicht bereit, den vom Partner kommunizierten Preis zu halten. Der Preis wurde erhöht und damit die Beschlussfassung der ETV ungültig. Eine äußerst frustrierende und teilweise peinliche Situation für alle Beteiligten.
TCP fand für den Partner einen neuen Installations-Subunternehmer, der das Projekt zum ursprünglichen Preis liefern konnte. Der Partner lehnte eine Zusammenarbeit mit diesem neuen Anbieter aber ab. Letztendlich erhielt TCP von einem dritten Partner ein neues Angebot, das innerhalb der ursprünglich festgelegten Budget- und Beschlussparameter blieb und eine größere Anzahl Referenzen aufweisen konnte als Partner 1. Diese Mischung traf den Sweet Spot und das Projekt konnte ca. 7 Monate später in der nächsten Eigentümerversammlung beschlossen werden. Anzumerken ist, dass TCP die Angebote des Installationsanbieters und des 3. Partners ohne zusätzliche Kosten eingeholt, gebrieft und bewertet hat.